Wie entsteht Feuchtigkeit im Auto?
Kondensation
Feuchtigkeit kann auf verschiedenste Weise in dein Auto gelangen. Die wohl häufigste Ursache ist einfach Kondensation. Das bedeutet, wenn warme Luft auf kalte Oberflächen trifft, kondensiert diese und es bildet sich Feuchtigkeit. Besonders im Winter, wenn die Temperaturunterschiede am stärksten sind, tritt dieses Phänomen auf.
Nasse Kleidung
Wenn du nach dem Fitnessstudiobesuch wieder mal die 10 Kilo an der Benchpress weggeflext hast und mit deinen verschwitzten Sachen in dein Auto steigst, bringst du unweigerlich auch Feuchtigkeit mit ins Auto. Oder wenn es einfach regnerisch ist. Die Feuchtigkeit sammelt sich in den Polstern und besonders in den Fußmatten. Wenn du viel bei Regen unterwegs bist, triefen die Fußmatten nur so vor Nässe. Da die Fußmatten direkten Kontakt mit dem Boden haben, können sie nur schwer wieder abtrocknen.
Defekte oder nicht gepflegte Dichtungen
Eine weitere häufige Ursache für eindringende Feuchtigkeit im Auto sind defekte oder spröde Dichtungen. Je nach Alter und Zustand der Türdichtungen können diese sehr spröde und unflexibel sein. Sie dichten dann nicht mehr richtig ab, und Feuchtigkeit kann ungehindert in den Innenraum gelangen. Am häufigsten tritt diese Problematik bei Coupés auf, wo die Scheibe direkt auf die Türrahmendichtung drückt.
Wie bekommt man Feuchtigkeit aus dem Auto?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du die Feuchtigkeit wieder aus deinem Auto bekommst. Den Trick mit der Socke und dem Salz lasse ich jetzt mal außen vor.
Ausräumen: Räume alle unnötigen Dinge aus deinem Auto. Je mehr Sachen du im Auto herumliegen hast, desto mehr Dinge können auch Feuchtigkeit aufnehmen. Besonders alte Klamotten sollten nicht im Auto herumliegen.
Lüften: Genauso wie in deiner Wohnung solltest du dein Auto regelmäßig während der Fahrt lüften. Also, wenn es wieder ein bisschen wärmer ist, ein bisschen was für die Truckerbräune deiner Arme tun. Wenn du dein Auto in einer Garage abstellen kannst, lass nachts die Scheiben ein wenig offen. So kann die Feuchtigkeit besser aus dem Fahrzeug entweichen.
Fußmatten trocknen: Wenn es lange geregnet hat und du oft in dein Auto ein- und wieder ausgestiegen bist, sammelt sich viel Feuchtigkeit in den Fußmatten. Häng die Fußmatten über Nacht zum Trocknen raus. Du kannst dir auch überlegen, Gummifußmatten für dein Auto zu kaufen. Die können keine Feuchtigkeit speichern.
Klimaanlage laufen lassen: Wenn du eine Klimaanlage im Auto hast, lass sie während der Fahrt laufen. Sie entzieht durch ihre Funktionsweise der Luft Wasser.
Luftentfeuchter: Wo wir doch wieder bei der Socke mit Salz sind. Ich persönlich halte nicht viel von Luftentfeuchtern im Auto, da diese nicht wirklich viel Wasser aufnehmen können und nichts am eigentlichen Problem ändern. Was ich auch häufig lese, ist, Katzenstreu in einer Socke zu verwenden. Gehe lieber der Ursache auf den Grund und gehe präventiv gegen die Feuchtigkeit vor.
Präventive Maßnahmen
Die besten Maßnahmen gegen Feuchtigkeit im Auto sind, wenn du dein Auto vernünftig pflegst. Die häufigste Ursache für Feuchtigkeit sind ungepflegte und alte Dichtungen. Überprüfe regelmäßig deine Tür- und Kofferraumdichtungen auf Verschmutzungen oder Beschädigungen. Auch wenn du nicht so ein Putzfimmel wie ich bist, kannst du dir zumindest einen nassen Lappen nehmen und die Dichtungen einmal sauber wischen. Wenn du dann noch richtig Bock hast, solltest du regelmäßig die Gummidichtungen mit einem Gummipflegestift behandeln. Wenn du darüber mehr wissen willst, kannst du das auch in unserem Blogbeitrag „Gummipflege Auto“ nachlesen.
Fazit
Feuchtigkeit im Auto entsteht häufig durch mangelnde Pflege des Autos. Du kannst mit präventiven Maßnahmen am besten gegen dieses Problem vorgehen. Achte darauf, dass du dein Auto regelmäßig lüftest, feuchte Klamotten nicht im Auto lässt und deine Türdichtungen ordentlich pflegst. Dann hast du keine Probleme mehr.
Hast du auch noch gute Tipps, wie du die Feuchtigkeit aus dem Auto kriegst? Schreib mir gerne einen Kommentar.