Neu­wa­gen­pfle­ge

Warum eine
Neuwagen­aufbereitung wichtig ist

Du fragst Dich jetzt bestimmt, warum eine Fahrzeugaufbereitung eines Neuwagens notwendig ist. Doch gerade, weil der Wagen neu ist, lohnt sich eine Aufbereitung. Wir erklären Dir die Gründe.

Es kursieren immer wieder Gerüchte, dass der Lack eines Neuwagens zunächst 4- 8 Wochen aushärten muss, bevor der Wagen gewaschen oder behandeln werden sollte.  Unsere Erfahrungen bestätigen das nicht.

Neuwagen werden vom Autohaus vor dem Verkauf nur oberflächlich gewaschen. Der Lack und die anderen Materialien sind unbehandelt.

Ohne eine Behandlung ist der Lack der Witterung völlig ungeschützt ausgesetzt. Schmutz setzt sich sehr schnell ab.

Wenn Du jetzt auch noch mit Deinem neuen Wagen in die Waschstraße fährst, entstehen oberflächlich kleine Kratzer. Um diese wieder zu entfernen, muss das Auto aufwendig und kostspielig aufpoliert werden.

Spar Dir die Kosten für eine Aufbereitung und pflege Dein Auto von Anfang an. So hast Du länger etwas vom Neuwagenfeeling.

Inhaltsverzeichnis

Neu­wa­gen­auf­be­rei­tung
Schritt für Schritt

Wenn Du Dein Auto aus dem Auto­haus holst, soll­te Dei­ne ers­te aus­gie­bi­ge Test­fahrt zunächst ver­scho­ben wer­den. Dei­ne ers­te Anlauf­stel­le ist Dein hei­mi­scher Hof oder die SB Wasch­box.

Dein Auto soll­te zunächst gründ­lich gerei­nigt und ver­sie­gelt wer­den, bevor Du die ers­te Spritz­fahrt machst. Wir möch­ten Dir hier eine klei­ne Anlei­tung zur ers­ten Behand­lung Dei­nes Autos zei­gen. Die Anlei­tung ist so auf­ge­baut, dass Du kein Pro­fi sein musst, um die Arbeits­schrit­te durch­füh­ren zu kön­nen. Natür­lich kannst Du Dein Neu­fahr­zeug auch direkt Kera­mik ver­sie­geln, aller­dings eig­net sich die­se Metho­de nicht für Anfän­ger in der Fahr­zeug­auf­be­rei­tung.

Wir haben Dir hier eine Anlei­tung mit einer Sprüh-Wachs­ver­sie­ge­lung* zusam­men­ge­stellt. Der Vor­teil des Sprüh­wach­ses ist, dass es sehr ein­fach zu ver­ar­bei­ten ist. Die Stand­zeit des Wach­ses beträgt ca. 1 – 2 Mona­te. Du soll­test Dei­nem Auto eh min­des­tens ein­mal pro Monat Auf­merk­sam­keit schen­ken. So kannst du die Wachs­ver­sie­ge­lung, wenn nötig, wie­der auf­fri­schen.

Der Vor­teil an unse­rem prä­sen­tier­ten Wachs ist, dass es sehr gute Selbstreinigungs­eigenschaften auf­weist. So wer­den leich­te Ver­schmut­zun­gen direkt vom Regen ent­fernt. Natür­lich ersetzt das nicht eine ordent­li­che Hand­wä­sche.

Wenn Du die Auf­be­rei­tung in einer SB-Wasch­box machen möch­test, klä­re vor­her mit dem Besit­zer ab, ob Du Dein eige­nes Mate­ri­al mit­brin­gen darfst. An vie­len Wasch­bo­xen ist das nicht erlaubt. Wenn Du aller­dings ein­fach mal den Besit­zer nett fragst, macht er viel­leicht eine Aus­nah­me. Prak­ti­scher ist es natür­lich, die Auf­be­rei­tung auf dem hei­mi­schen Hof durch­zu­füh­ren.

Alle hier genutz­ten Pfle­ge­ma­te­ria­li­en ver­lin­ken wir Dir am Ende des Arti­kels.

Schritt 1: Fel­gen­rei­ni­gung

Im ers­ten Schritt wer­den die Fel­gen gerei­nigt. Da der Wagen noch nagel­neu ist, soll­te sich noch nicht viel Dreck an den Fel­gen befin­den. Aber es kann natür­lich sein, dass Du Dein Auto von wei­ter weg geholt und schon eini­ge Kilo­me­ter run­ter­ge­spult hast. Wir benut­zen zur Fel­gen­rei­ni­gung immer den Dust Cra­cker von Liquid Ele­ments. Es ist ein Ph-neu­tra­ler und säu­re­frei­er Fel­gen­rei­ni­ger. Es gibt noch vie­le wei­te­re gute Fel­gen­rei­ni­ger, wie z.B. den Tuga Green. Aller­dings ist das Preis Leis­tungs­ver­hält­nis beim Dust Cra­cker am bes­ten.

Sprüh den Fel­gen­rei­ni­ger auf Dei­ne Fel­gen und lass ihn ca. 1 Minu­te ein­wir­ken. Durch den Wirk­in­di­ka­tor siehst du genau, wo er bereits sei­ne Wir­kung ent­fal­tet. Wich­tig hier­bei ist, dass Du Fel­gen­rei­ni­ger immer nur auf kal­ten Fel­gen anwen­dest, da es sonst zu häss­li­chen Rück­stän­den kommt.

Nach der Ein­wirk­zeit nimmst Du Dir den Hoch­druck­rei­ni­ger und befreist die Fel­ge vom Dreck. Das Fel­gen­bett wird in einem spä­te­ren Schritt noch gründ­lich gerei­nigt.

Schritt 2: Vor­wä­sche

Bei der Vor­wä­sche geht es vor­der­grün­dig erst ein­mal dar­um, gro­ben Schmutz so lack­scho­nend wie nur mög­lich zu ent­fer­nen. Wir arbei­ten hier ger­ne mit soge­nann­ten Snow Foam. Die­ser wird mit Hil­fe einer Snow Foam Gun auf das Auto gesprüht. Je nach­dem, wo Du Dein Fahr­zeug wäschst, gibt es zwei Mög­lich­kei­ten für die Vor­wä­sche. Ein­mal mit einem Snow Foam Gun Auf­satz für Dei­nen Hoch­druck­rei­ni­ger oder wenn Du in der SB – Box bist, eine klei­ne Schaum­ka­no­ne z.B. die Glo­ria FM 10.

Füll die Schaum­ka­no­ne mit Was­ser, etwas Auto­sham­poo und dem Snow­foam. Das genaue Misch­ver­hält­nis kannst du auf der Packung des Snow Foams nach­le­sen. Wir emp­feh­len dir, dass Du Dir einen klei­nen Misch­be­cher zulegst. Den brauchst Du näm­lich noch bei vie­len ande­ren Mischun­gen.

Schäu­me Dein Fahr­zeug nun kom­plett ein und lass den Schaum ca. 3- 5 Minu­ten ein­wir­ken. Hier gibt es auch vie­le Mei­nun­gen im Inter­net, wie dick der Schaum sein soll­te. Oft wird behaup­tet, dass der Schaum so dick wie mög­lich sein soll­te. Wenn der Schaum aller­dings zu dick ist, ver­fehlt er den Zweck.

Ziel des Rei­ni­gungs­schaum ist, dass gro­ber Schmutz ange­löst und im Schaum gebun­den wird. Der Schaum läuft in den 5 Minu­ten Ein­wirk­zeit lang­sam vom Auto her­un­ter. So gelangt der Schmutz scho­nend von der Lack­ober­flä­che. Wenn der Schaum also zu dick ist, kann der Schmutz nicht abge­tra­gen wer­den.

Der rest­li­che Schaum kann jetzt mit dem Hoch­druck­rei­ni­ger ent­fernt wer­den. Jetzt ist Dein Auto opti­mal für die wei­te­ren Schrit­te vor­be­rei­tet.

Schritt 3: Hand­wä­sche

Kom­men wir nun zum ent­spann­ten Teil: Der Hand­wä­sche. Hier spal­ten sich auch die Geis­ter, was nun die Bes­te und lack­scho­nenste Metho­de ist. Als Du damals Papas Auto gewa­schen hast, hast Du bestimmt auch ein­fach einen Eimer mit Auto­sham­poo und einen Schwamm genom­men und hast das Auto sau­ber gemacht. Doch die Ein-Eimer Metho­de ist nicht gera­de lack­scho­nend, son­dern bewirkt das Gegen­teil. Die wohl bekann­tes­te Metho­de ist die 2 Eimer Metho­de. Wie genau die 2 Eimer Waschme­tho­de funk­tio­niert, erklä­ren wir Dir hier.

Wenn Du in der Son­ne arbei­test oder bei star­ker Hit­ze, soll­test Du dein Auto nicht direkt kom­plett ein­schäu­men. Das Sham­poo trock­net dann zu schnell an und hin­ter­lässt Rück­stän­de. Arbei­te Dich Stück­chen­wei­se vor. Wasche z.B. erst das Dach und sprit­ze es mit dem Hoch­druck­rei­ni­ger ab. Arbei­te Dich dann immer wei­ter zum unte­ren Teil des Fahr­zeu­ges durch.

Zum Schluss kannst Du noch mit einem Fel­gen­pin­sel und dem Rest Sham­poo­was­ser Dein Fel­gen­bett ordent­lich rei­ni­gen. Jetzt alles abkär­chern und wei­ter geht es zum nächs­ten Schritt.

Schritt 4: Trock­nen

Bevor Du Dein Auto für die Wachs­schicht vor­be­rei­ten kannst, musst du es erst ein­mal trock­nen. Hier gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten. Auf die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten wer­den wir noch in wei­te­ren Blog­bei­trä­gen ein­ge­hen. Wir möch­ten Dir hier unse­re meist genutz­te Vari­an­te zei­gen.

Um Dein Fahr­zeug mög­lichst schnell und strei­fen­frei tro­cken zu bekom­men, brauchst Du ein saug­star­kes Mikro­fa­ser­tuch. Hier­bei ist es wich­tig, dass das Tuch eine hohe GSM Zahl auf­weist. Kurz, je höher der gsm Wert, des­to saug­fä­hi­ger ist auch das Tuch. Zum Trock­nen nut­zen wir Micro­fa­ser Tücher mit min­des­tens 800 GSM. Wir arbei­ten zur­zeit mit dem Oran­ge Baby XL von Liquid Ele­ments. Um ein kom­plet­tes Auto zu trock­nen, neh­men wir immer 2 Stück von den Tüchern.

Ach­te beim Trock­nen dar­auf, dass Du nur sehr wenig Druck auf das Tuch aus­übst. Natür­lich soll­te nach einer guten Hand­wä­sche kein Dreck mehr auf dem Lack sein, doch ver­irrt sich manch­mal doch noch etwas Schmutz. Wenn Du jetzt mit Druck arbei­test, kön­nen klei­ne Krat­zer im Lack ent­ste­hen.

Unse­re Vor­ge­hens­wei­se beim Trock­nen sieht so aus, dass wir nach jedem getrock­ne­ten Teil des Fahr­zeu­ges, z.B. der Motor­hau­be, das Tro­cken­tuch ein­mal aus­schüt­teln. So gehen wir auf Num­mer sicher, dass klei­ne Rück­stän­de aus dem Tuch geschleu­dert wer­den und der Lack nicht geschä­digt wird.

Nach dem Trock­nen soll­test Du die Mikro­fa­ser­tü­cher zum Trock­nen über Lei­nen hän­gen. So blei­ben sie schön flau­schig und saug­fä­hig.

Schritt 5: Vor­be­rei­ten zum Ver­sie­geln

Je nach­dem für wel­che Ver­sie­ge­lung Du Dich ent­schei­dest, musst Du Dei­nen Lack vor dem Ein­wach­sen noch vor­be­han­deln. Wenn Du Dich für eine Hart­wachs­ver­sie­ge­lung ent­schei­dest, wie z.B. dem Fus­so Coat, dann soll­test Du Dei­ne Lack­ober­flä­che vor­her mit Iso­pro­pa­nol vor­rei­ni­gen. Das ent­fet­tet Dei­ne Lack­ober­flä­che und das Wachs kann opti­mal am Lack haf­ten. Bei einer schnel­len Sprüh­wachs­ver­sie­ge­lung ist die­ser Schritt nicht unbe­dingt nötig, da die Stand­zeit hier gerin­ger aus­fällt.

Wir haben frü­her rei­nes Iso­pro­pa­nol ver­wen­det, um die Lack­ober­flä­che zu rei­ni­gen. Das ist aber nicht nur unnö­tig, son­dern kann emp­find­li­che Tei­le wie Gum­mi oder Plas­tik angrei­fen. Du musst sel­ber schau­en, wel­ches Misch­ver­hält­nis Du ver­wen­dest. Wir ver­wen­den immer eine 50/50 Mischung.

Wich­tig ist, dass Du nur destil­lier­tes oder gerei­nig­tes Was­ser zur Mischung ver­wen­dest. So umgehst Du Rück­stän­de auf dem Lack.

Schritt 6: Ver­sie­geln

Wir wol­len Dir hier die ein­fa­che Sprüh­wachs­ver­sie­ge­lung zei­gen. Der gro­ße Vor­teil an so einer Ver­sie­ge­lung ist die ein­fa­che Anwen­dung.

Wir haben schon vie­le Sprüh­ver­sie­ge­lun­gen in der Ver­gan­gen­heit getes­tet. Die bes­ten Ergeb­nis­se haben wir aller­dings mit einer Ver­sie­ge­lung gemacht, die es noch gar nicht so lan­ge gibt. Das ADBL syn­the­tic Spray­wax ist bei den Auto­pfle­gern gera­de in aller Mun­de. Wir lie­ben die ein­fa­che Ver­ar­bei­tung in Kom­bi­na­ti­on mit einer lan­gen Stand­zeit und einer glat­ten Lack­ober­flä­che.

Es ver­drängt sogar den alten Platz­hirsch Sonax Bril­li­ant Shi­ne Detail­er, der von der Stand­zeit auch her­vor­ra­gend ist. Aller­dings hin­ter­lässt er ein eher rau­es Lack­bild. Wenn Du also so wie wir ger­ne Dei­nen Lack strei­chelst, soll­test Du zum ADBL grei­fen.

Kom­men wir aber jetzt zur Anwen­dung. Du brauchst für die Anwen­dung eini­ge fri­sche Mikro­fa­ser­tü­cher und das Sprüh­wachs. Nimm Dir immer ein­zel­ne Berei­che Dei­nes Fahr­zeu­ges vor. Die Anwen­dung ist kin­der­leicht. Nimm das Wachs und gib ein paar Sprüh­stö­ße auf die Lack­ober­flä­che. Damit Du Dir viel Frust ersparst, ver­ra­ten wir Dir hier unse­ren wich­tigs­ten Tipp. Nimm nicht zu viel Sprüh­wachs. Hier gilt wirk­lich das Mot­to: „weni­ger ist mehr“ . Du brauchst für eine kom­plet­te Motor­hau­be nur ca. 6 Sprüh­stö­ße. Fal­te Dein Mikro­fa­ser­tuch ein­mal und ver­tei­le das Wachs gleich­mä­ßig auf der Lack­ober­flä­che. Ob Du das Wachs im Kreuz­strich oder mit krei­sen­den Bewe­gun­gen ver­teilst, ist Dir über­las­sen.

Nimm nun die ande­re Sei­te des Mikro­fa­ser­tu­ches und tra­ge die Res­te des Wach­ses ab.

Du brauchst das Sprüh­wachs nicht ablüf­ten zu las­sen und kannst es direkt abtra­gen. So kannst Du Dein Auto rela­tiv schnell und effek­tiv ver­sie­geln.

Fer­tig!

Jetzt kannst Du Dein neu­es Auto in vol­len Zügen genie­ßen und brauchst Dir kei­ne Gedan­ken um Dei­nen Lack machen. Wie lan­ge das Wachs hält, liegt dar­an, wie oft das Fahr­zeug bewegt wird und wel­chen Bedin­gun­gen es aus­ge­setzt ist. Wenn Du ein Gara­gen­fahr­zeug hast, hält das Wachs natür­lich wesent­lich län­ger, als wenn Dein Auto am Stra­ßen­rand steht.

Einen Monat hält das Sprüh­wachs aber auf jeden Fall. Wenn Du merkst, dass die Ver­sie­ge­lung nach­lässt, kannst Du sie selbst­ver­ständ­lich jeder­zeit wie­der auf­fri­schen. Mit der 1 Liter Fla­sche soll­test Du min­des­tens 1 Jahr aus­kom­men. So rela­ti­viert sich der Anschaf­fungs­preis von ca. 20 Euro.

Wir emp­feh­len dir fol­gen­de
Pro­duk­te für die Neu­wa­gen­auf­be­rei­tung

Natür­lich kannst Du die Pro­duk­te auch mit ande­ren kom­bi­nie­ren. Wenn Du schon mit der Fahr­zeug­pfle­ge zutun hast, hast Du bestimmt Dei­ne per­sön­li­chen Favo­ri­ten. Alle vor­ge­stell­ten Pro­duk­te haben wir selbst im Ein­satz oder haben sie in der Ver­gan­gen­heit bereits getes­tet. Außer­dem bekom­men wir kei­nes der getes­te­ten Pro­duk­te gespon­sert.

Und jetzt wün­schen wir Dir viel Spaß mit Dei­nem neu­en Auto.

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