Exzenter- oder Rotationspoliermaschine
Jetzt musst du die Entscheidung treffen, ob du lieber mit der Rotationspoliermaschine oder mit der Exzenterpoliermaschine starten willst. Ich empfehle auf jeden Fall mit der Exzenter Poliermaschine zu starten, da diese vielseitiger einsetzbar und einfacher zu bedienen ist.
Eine Rotationspoliermaschine erzeugt zwar einen schnelleren Cut, wird aber auch schneller heiß und es kann schneller zu Haze kommen. Zudem sind moderne Polituren so ausgelegt, dass du auch mit einer Exzentermaschine sehr guten Cut erzeugen kannst. Gerade im Bereich der One Step Polituren hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Ich poliere auch fast ausschließlich mit Exzentermaschine.
Wenn es hinterher in die professionelle Schiene gehen soll, dann kannst du dir immer noch eine Rota Maschine zulegen. fließen.
Poliermaschine Einsteigerset
Eine Poliermaschine, die ich schon seit Jahren im Einsatz habe, ist die Dino Kraftpaket Dino KRAFTPAKET 9mm-650W. Das ist auch die Poliermaschine, welche ich Kollegen und Freunden in die Hand drücke, wenn sie das erste Mal polieren. Sie liegt super in der Hand und durch den kleinen Hub von 9mm ist sie sehr laufruhig.
Mittlerweile bietet die Firma Dino Kraftpaket ein super Set zum Kauf, an welches alles beinhaltet, was du für den perfekten Einstieg benötigst.
In der praktischen Tasche kannst du das gesamte Zubehör ordentlich verstauen. Der Wechselschlüssel und Innensechskant machen den Wechsel der Stützteller kinderleicht.
In diesem Set sind drei Stützteller in verschiedenen Größen enthalten: 75 mm, 125 mm und 150 mm. Der 75-mm-Stützteller eignet sich perfekt für kleine Lackflächen wie Stoßstangen und Heckklappen. Möchtest du mittelgroße Flächen wie Türen oder Kotflügel polieren, greife einfach zum 125-mm-Stützteller. Und für große Lackflächen wie Dach und Motorhaube ist der 150-mm-Stützteller die beste Wahl.
Du erhältst außerdem sechs Polierpads in unterschiedlichen Größen und Härtegraden:
- 2 x 75mm weich + medium
- 2 x 125mm weich + medium
- 2 x 160mm weich + medium
Mit dem Set hast du alle gängigen Polierpad Größen abgedeckt. Die mitgelieferten Polierpads reichen für den ersten Einstieg in das Auto polieren aus. Wenn du merkst, dass dir das Auto Polieren Spaß macht, solltest du diese Pads aber gegen professionellere austauschen, da diese schnell ausgelutscht sind.
In diesem Set sind keine harten Pads vorhanden. Was ich dir aber für den Anfang auch nicht empfehlen würde. Taste dich erstmal mit den weichen und mittleren Pads an das Polieren heran, bevor du mit richtig scharfen Polituren deinem Lack zu Leibe rückst. Außerdem gibt es noch gute One Step Polituren, die du auch mit dem mittelharten Pad verarbeiten kannst.
Polituren für den Einstieg
Beim Thema Polituren scheiden sich die Geister. Hier erzählt dir jeder etwas anderes. Bei den modernen Polituren haben alle Polituren ihre vor und Nachteile. Manche stauben ein bisschen mehr, manche kann man länger ausfahren als andere. Viele Polituren eignen sich auch besser für verschiedene Lacke. Das sind aber alles Erfahrungswerte, die du, wenn du am Ball bleibst, für dich selbst herausfinden musst. Für den Einstieg empfehle ich dir folgende Polituren.
Menzerna Heavy Cut Compund
Mit dieser Politur erzielst du sehr gute Ergebnisse, indem du Kratzer, Hologramme und Umweltschäden von deinem Autolack sanft entfernst.
Die Besonderheit dieser Politur liegt darin, dass du sie nicht nur für die Korrektur von Lackdefekten verwenden kannst, sondern auch in den Finish-Bereich fahren kannst. Dadurch sparst du Zeit und Aufwand, da du nur ein Produkt für beide Schritte benötigst. Das kommt daher, dass sich das Polierkorn der Politur mit der Zeit zersetzt.
Nimm dir daher immer nur kleine Teilstücke zum Polieren vor, da du ansonsten an einer Stelle guten Cut hast und am anderen Ende schon im Finish Bereich bist. Ich empfehle dir diese Politur, wenn es einmal schnell gehen soll. Achte hierbei aber auf die Lackdichte des Fahrzeuges. Wenn der Lack zu dünn ist, solltest du die Politur nicht nehmen.
Menzerna Medium Cut Polish 2500
Ein weiterer Klassiker ist die Medium Cut 2500 von Menzerna. Mit ihr lassen sich in Kombination mit einem mittelharten Pad die meisten kleinen Kratzer aus dem Lack polieren. Sie ist einfach anzuwenden und kostet nicht viel.
Menzerna Super Finish 3500
Wie der Name bereits sagt, eignet sich die Politur perfekt, um den Lack richtig zum Strahlen zu bringen und um möglichen Poliernebel zu entfernen. Bevor du die Finish Politur verwendest, solltest du fast alle Kratzer entfernt haben. So holst du den bestmöglichen Glanz aus deinem Lack.
Tipps für das erste Mal
Das erste Mal kann schwierig sein, da man noch nicht weiß, was man tut. Doch du brauchst vor dem Polieren keine Angst zu haben. Ich empfehle dir für den Anfang immer mit der schwächsten Politur zu beginnen, um dich an die Maschine und das Polierverhalten zu gewöhnen. Mit der Finish Politur kannst du am wenigsten Schaden am Lack anrichten. Wenn du dich sicherer fühlst, probiere dich an den anderen Polituren aus. Natürlich nur, wenn auch viele Kratzer im Lack sind.
Du musst nicht jedes Mal mit einer scharfen Politur polieren. Teste zunächst, ob du nicht mit einer mittleren oder finish Politur bereits zum gewünschten Ergebnis kommst.
Fazit
Ich hoffe, dass du genauso viel Spaß am Auto polieren hast wie ich. Doch sei dir gesagt, wenn du das Polieren zu deinem neuen Hobby machst, werden noch einige Euros in weiteres Zubehör fließen.