Warum ist Auto waschen bei Sonne überhaupt problematisch?
Klingt erstmal harmlos, aber die Kombination aus Hitze, Wasser und Reinigungsmittel kann schnell zum Problem werden:
- Shampoo trocknet zu schnell ein: Rückstände brennen sich regelrecht in den Lack.
- Wasserflecken entstehen: Besonders bei kalkhaltigem Wasser setzen sich unschöne Flecken ab.
- Schnelles Trocknen sorgt für Streifen und Schlieren: Mikrofasertücher haben bei 30+ Grad kaum eine Chance gegen die Sonne.
- Hohes Risiko für Kratzer: Eingetrockneter Schmutz oder zu schnelle Reinigung ohne ausreichend Wasser führen zu Mikrokratzern.
Kurz: Die Sonne ist der natürliche Feind der entspannten Handwäsche.
Die größten Fehler beim Auto waschen im Sommer
Wenn du dein Auto trotzdem bei Hitze reinigen willst oder musst, dann vermeide unbedingt diese typischen Fehler:
1. Direkt in der prallen Sonne waschen
Such dir stattdessen einen schattigen Platz, zum Beispiel unter einem Carport oder auf der Nordseite deines Hauses.
2. Shampoo zu lange einwirken lassen
Nur abschnittsweise arbeiten. Trag das Shampoo nicht auf das ganze Auto auf – sonst trocknet es schneller als du hinterherkommst.
3. Kalkhaltiges Leitungswasser verwenden
Wenn möglich, nimm entmineralisiertes Wasser oder ein Mischgerät (z. B. DI-Filter), um Wasserflecken zu vermeiden.
4. Mikrofasertücher über heiße Flächen ziehen
Das gibt hässliche Schlieren – und im schlimmsten Fall Kratzer. Tücher am besten leicht anfeuchten oder kurz unter kaltes Wasser halten.
So klappt’s trotzdem – Auto waschen bei Sonne ohne Schäden
Wenn du keine andere Wahl hast und dein Auto bei Sonne waschen musst, dann beachte diese Tipps:
Frühmorgens oder spätabends waschen
Die beste Zeit liegt zwischen 6 und 9 Uhr morgens oder nach 18 Uhr. Dann ist der Lack kühler und die Sonne steht nicht mehr so hoch.
Abschnittsweise waschen
Wasche dein Fahrzeug in Etappen – zum Beispiel erst das Dach, dann eine Seite und so weiter. So vermeidest du, dass das Shampoo eintrocknet.
Vorreinigung mit Snow Foam
Sprühe zuerst Snow Foam auf das Fahrzeug und lasse ihn 3–5 Minuten einwirken. Das löst den groben Schmutz und reduziert die Kratzgefahr beim Abwaschen.
Zwei-Eimer-Methode verwenden
Verwende wie immer die bewährte Zwei-Eimer-Methode: Ein Eimer für das Shampoo, ein Eimer zum Auswaschen deines Waschhandschuhs – so bleibt der Schmutz da, wo er hingehört: im Eimer.
Klares Wasser nachspülen
Spüle jeden gewaschenen Bereich direkt mit klarem Wasser nach. So trocknet nichts ein – und du kannst Wasserflecken vermeiden.
Trocknen mit Druckluft oder feuchten Tüchern
Feuchte Trockentücher funktionieren besser bei Hitze – oder nutze Druckluft, um Wasser aus Spalten und Ritzen zu pusten.
Alternativen zur klassischen Wäsche bei Hitze
Wenn du keinen Schattenplatz hast, überleg dir, ob eine dieser Varianten besser passt:
- Trockenwäsche mit Quick Detailern (nur bei leichtem Schmutz)
- SB-Waschbox mit Dach – meist gut belüftet und überdacht
- Mobiler Aufbereiter, der mit Wasserrecycling und Schattenzelt arbeitet
Mein Praxis-Tipp
Wenn du im Sommer häufiger waschen willst, lohnt sich eine kleine Investition:
Ein Sonnensegel oder mobiles Wäschezelt macht die Autowäsche deutlich entspannter – und schützt auch deine Pflegeprodukte vor der Hitze.
Fazit: Auto waschen bei Sonne? Nur mit Köpfchen!
Natürlich darfst du dein Auto auch im Sommer waschen – aber bitte nicht planlos in der Mittagssonne mit dem Gartenschlauch draufhalten.
Mit ein paar einfachen Tricks und der richtigen Vorbereitung bekommst du auch bei Hitze ein gutes Ergebnis – ohne Wasserflecken, Kratzer oder Schlieren.
Und wenn’s sich vermeiden lässt: Wasch lieber im Schatten. Dein Lack wird’s dir danken.
Wie wäscht du dein Auto bei sonne?
Hast du Tipps wie man das Auto bei Sonne waschen sollte, dann lass gerne einen Kommentar da.