Lieferumfang
Einbau im Smart 453
Die Dashcam wollte ich auf keinen Fall irgendwo mitten auf der Scheibe kleben haben. Deswegen hab ich sie rechts neben dem Rückspiegel angebracht – da verschwindet sie komplett hinter dem Spiegel und stört mich beim Fahren kein bisschen.
Damit kein Kabel quer durchs Cockpit baumelt, hab ich direkt das Hardwire-Kit eingebaut. Und hier wurde es beim Smart 453 etwas tricky: Die Erdung war gar nicht so einfach. Das Kabel vom Kit war zu kurz, also hab ich die Schutzummantelung vorsichtig geöffnet, damit ich das Erdungskabel verlängern konnte. Die Erdung selbst hab ich an einer rechten Schraube der Fußraumabdeckung befestigt (die man einfach abschrauben kann), das Kit hab ich hinter der Verkleidung versteckt. Den Rest der Kabel hab ich ordentlich bis zum Sicherungskasten geführt.
Für die Stromversorgung hab ich Dauerstrom vom Radio abgegriffen – so läuft der Parkmodus auch, wenn der Zündschlüssel nicht steckt. Den Zündungsstrom habe ich vom Zigarettenanzünder abgegriffen. So geht die Kamera nur an wenn die Zündung an ist. Dies ist sinnvoll, wenn man den Parkmodus deaktiviert hat.
App, Einstellungen und verlegen der Kabel
Die Vantrue-App ist übersichtlich aufgebaut – man findet sich sofort zurecht. Ich konnte alle Einstellungen direkt nach dem Einbau vornehmen. Besonders praktisch: Die Verbindung klappt stabil, und auch das Abrufen der Videos läuft ohne Probleme.
Anpassen musste ich nur ein paar Dinge:
- Erschütterungssensor: Die Empfindlichkeit hab ich runtergestellt, weil auf Stufe 3 bei jeder Bodenwelle eine Notfallaufnahme ausgelöst wurde.
- Parksensor: Hier hab ich alles auf Werkseinstellung gelassen – Stufe 3 und „Kollision“. Das reicht völlig aus.
Das Verlegen des Kabels war mit dem mitgelieferten Kunststoffschaber überraschend einfach. Ich hab das Kabel hinter den Dachhimmel geschoben, dann die A-Säulen-Verkleidung abgenommen und das Kabel nach unten geführt und mit Panzertape fixiert.
Die Fernbedienung war für mich ein Muss. Die Kamera ist komplett aus meinem Blickfeld verschwunden – mit der kleinen Fernbedienung im Getränkehalter kann ich bei Bedarf einfach eine Notfallaufnahme starten, ohne überhaupt Richtung Kamera zu langen.
CPL-Filter – kleiner Helfer mit großer Wirkung
Was bei Sonne wirklich Gold wert ist: der CPL-Filter (Polarisationsfilter). Der reduziert Reflexionen auf der Windschutzscheibe – vor allem bei tiefstehender Sonne – und sorgt dafür, dass das Bild klar bleibt. Wer oft bei Sonnenschein unterwegs ist, wird den Unterschied merken.
Bildqualität & Performance
Was mich wirklich überrascht hat: die Bildqualität. Die 4K-Auflösung macht einen klaren Unterschied – Nummernschilder und Verkehrsschilder sind gestochen scharf, auch wenn man mal flotter unterwegs ist. Der 158° Weitwinkel deckt alles ab, was vor der Haube passiert.
Auch nachts liefert die Kamera ab. Die sogenannte „Sternennachtsicht“ ist kein Marketing-Blabla – die Aufnahmen sind auch bei Dunkelheit brauchbar. Klar, wenn’s stockfinster ist, rauscht’s etwas, aber insgesamt ist das Bild absolut in Ordnung.
Der Parkmodus funktioniert wie versprochen. Bewegungen oder Erschütterungen werden erkannt, 15 Sekunden Pre-Recording inklusive. Dank des G-Sensors werden relevante Aufnahmen automatisch gesperrt – man muss sich um nichts kümmern.
Das integrierte GPS ist ebenfalls zuverlässig: Geschwindigkeit und Standort werden sauber aufgezeichnet und stimmen mit dem Tacho überein. Auch auf längeren Fahrten lief die Kamera stabil und ohne Hitzestress – der verbaute Superkondensator sorgt dafür, dass sie auch bei Sommerhitze nicht schlappmacht.
Noch ein wichtiger Punkt zum Schluss
Ganz wichtig: Ich hab die Dashcam selbst gekauft – keine Kooperation, keine bezahlte Werbung. Alles, was du hier liest, basiert auf meinen echten Erfahrungen und meinem eigenen Geldbeutel. Ich wollte einfach ein ehrliches Fazit abliefern – für alle, die auch überlegen, sich eine Dashcam zu holen.
Mein Fazit: Vantrue E1 Pro
Ganz klar: Ja. Die Vantrue E1 Pro hat mich überzeugt. Du bekommst viele Features, ein sauberes Bild und eine einfache Handhabung – alles in einem kompakten Gerät. Für mich war der Einbau im Smart 453 problemlos machbar, die App läuft stabil und auch bei der Bildqualität muss man keine Abstriche machen. Die Fernbedienung ist ein super Add-on, wenn man die Kamera möglichst unsichtbar verbauen will.
Klar, für Einsteiger können die vielen Funktionen am Anfang ein bisschen viel wirken, aber wenn man sich einmal durch die App klickt, ist alles schnell verstanden.
Und jetzt du!
Fährst du auch mit Dashcam? Welche Erfahrungen hast du gemacht – oder bist du noch am Überlegen? Schreib uns gerne, was dich an der Technik interessiert oder was dich bisher abgeschreckt hat. Vielleicht kann ich ja bei deiner Entscheidung helfen.