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Leder soll es sein, seidig glänzend

Obwohl ich mir im Sommer schon oft den Hintern verbrannt habe, bevorzuge ich in meinem Auto immer eine Lederausstattung. Es sieht hochwertiger als eine Stoffpolsterung aus und die Lederpflege ist viel einfacher als die Stoffreinigung. Oft wird die Lederpflege im Auto vernachlässigt und außer dem Absaugen des Sitzes nichts weiter gemacht.

Dabei sind die Lederreinigung und die anschließende Lederpflege recht einfach und dauert meist nur wenige Minuten.  Wie man Ledersitze pflegt und bei der Reinigung vorgeht, möchte ich dir heute zeigen.

Warum ist eine Auto Lederpflege wichtig?

Du fragst dich vielleicht, warum Lederpflege im Auto wichtig ist. Nun, wenn du Leder in deinem Auto hast, sei es auf den Sitzen, dem Lenkrad oder anderen Teilen, ist eine regelmäßige Pflege wichtig, um das Leder in gutem Zustand zu halten.

Leder ist ein natürliches Material und kann mit der Zeit austrocknen, Risse bekommen oder seine Farbe verlieren. Sonneneinstrahlung, Hitze, Kälte und die tägliche Abnutzung können das Leder im Auto stark beanspruchen.

Eine regelmäßige Lederpflege hält das Material geschmeidig und schützt es vor vorzeitiger Alterung. Eine gute Pflege spendet Feuchtigkeit und schützt das Material vor dem Austrocknen. Außerdem hilft sie, Schmutz, Flecken und Abrieb zu entfernen. Die regelmäßige Anwendung von Lederpflegeprodukten verlängert die Lebensdauer des Leders und erhält seine Schönheit. Es empfiehlt sich, spezielle Lederpflegeprodukte zu verwenden, da diese auf die Bedürfnisse des Materials abgestimmt sind.

Vorbereitungen für die Auto Lederpflege

Die Pflege der Ledersitze ist immer mein letzter Schritt bei der Fahrzeugaufbereitung. Neben der Außenwäsche reinige ich zunächst den gesamten Innenraum des Fahrzeugs. Dies beinhaltet in der Regel die folgenden Schritte:

1. saugen

2. Scheiben reinigen

3. Oberflächen reinigen

Ledersitze reinigen

Die Auto Lederpflege beginnt immer mit einer gründlichen Vorreinigung der Sitze. Du glaubst gar nicht, wie viel Schmutz aus einem verschmutzten Ledersitz kommen kann. Ledersitze reinigen ist nicht kompliziert. Du brauchst nur einen geeigneten Lederreiniger, eine weiche Lederbürste und ein sauberes Mikrofasertuch. Als Lederreiniger habe ich in den letzten 2 Jahren immer den Lederreiniger von ADBL benutzt. Jetzt bin ich aber wieder auf Polstar von Koch Chemie umgestiegen. Da dieser in der Dose günstiger ist und etwas bessere Ergebnisse erzielt.

Je nach Verschmutzungsgrad der Sitze nehme ich entweder eine 1:10 Mischung für stark verschmutzte Sitze oder 1:20 für leichte Verschmutzungen. Um die richtige Menge zu ermitteln, kannst du unseren Mischungsverhältnis-Rechner benutzen.

Als Lederbürste benutze ich seit Jahren eine von ADBL und bin sehr zufrieden damit. Zum Abwischen verwende ich weiße Waffeltücher von Liquid Elements. Die weißen Tücher haben den Vorteil, dass man den Schmutz sieht, der aus den Sitzen kommt.

Um den Innenraum nicht unnötig mit Polstar zu besprühen, habe ich mir einen kleinen Handfoamer zugelegt. Damit kann ich den Lederreiniger gezielt auf die Lederbürste sprühen.

Nun reinige ich mit der Lederbürste alle Flächen der Ledersitze und wische mit den Waffeltüchern noch einmal gründlich nach, so dass kein Reiniger mehr auf den Sitzen ist.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Nähte nicht unnötig eingerieben werden. Diese werden sonst auf Dauer zu stark beansprucht.

Auto Lederpflege

Jetzt sind deine Ledersitze wieder frei von Schmutz, Fett und Schweiß. Das heißt, die Pattina ist ab und du musst eine neue Pattina auftragen. Aber nicht in Form von neuem Fett und Schmutz, sondern in Form einer guten Lederpflege. Es gibt sehr viele gute Lederpflegeprodukte wie zum Beispiel die Sonax Lederpflege, die ADBL Lederpflege oder, wie ich sie verwende, die Ledermilch Leather Star von Koch Chemie. Sie ist sehr ergiebig und wird mich wahrscheinlich überleben.

Um sie aufzutragen, kannst du jeden beliebigen Applikator verwenden. Ich nehme immer einen Mikrofaser-Applikatorblock, weil ich damit besser in die Ecken des Sitzes komme.

Frei nach dem Filmzitat: „Es reibt sich mit der Lotion ein“ trägst du nun etwas Ledermilch auf das Pad auf und verteilst es auf dem ganzen Sitz. Vergiss nicht, auch die Rückseite der Ledersitze einzureiben. Geh sparsam mit der Lotion um. Viel hilft hier nicht viel. Überschüssige Lotion kannst du mit einem Waffeltuch abwischen.

Lass das Ganze etwa 15 Minuten einwirken. Fertig ist die Lederpflege.

Ich reinige und pflege meine Ledersitze immer vierteljährlich. Das reicht in der Regel völlig aus. Ältere Ledersitze brauchen immer etwas mehr Pflege als neuere.

Nach der Behandlung

Wie auf dem Bild zu sehen ist, sind die Sitze nach der Reinigung und Pflege nicht nur sauber und geschmeidig, sondern die Farbe des Leders kommt jetzt viel besser zur Geltung. Leather Star von Koch Chemie hinterlässt einen seidenmatten Glanz und dunkelt das Leder leicht nach.

Fazit

Die Lederpflege von Autositzen ist nicht schwierig und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Es empfiehlt sich, die Sitze alle drei Monate gründlich zu reinigen und anschließend mit einem geeigneten Pflegemittel zu behandeln. So bleiben die Ledersitze lange sauber und geschmeidig. Meine Empfehlung für die Lederpflege ist Leather Star von Kochchemie.

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