Motorrad Folieren – Die Idee
Mein Motorrad steht wieder komplett aufbereitet und aufpoliert in der Garage. Aber gefühlt ist es komplett nackig, da keine Aufkleber mehr am Motorrad sind. Ich finde, eine japanische Rennmaschine muss beklebt werden. Nur wollte ich nicht stupide ein paar Suzuki Aufkleber draufklatschen. Das Foliendesign sollte etwas an das Originaldesign angelehnt sein. Allerdings sollte es auch ein Werbemotorrad für die WASCHWERKSTATT sein. Ich musste also beide Designs miteinander kombinieren.
Das Originaldesign meiner Maschine arbeitet mit vielen Zacken, die ich auch in mein Design übertragen wollte. Die Fahrzeugaufbereitung wollte ich neben Werbeaufschriften noch mit Seifenblasen widerspiegeln. Ich hatte früher immer Sponsorenaufkleber an meiner Maschine. Diese sollten diesmal auch nicht fehlen, allerdings nicht klassische Motorradmarken, sondern die Pflegemittelmarken, die ich auch zur Fahrzeugaufbereitung nutze.
Das Design erstellen
Ran ans Zeichentablet und Ideen Scribbeln hieß es nun. Zunächst habe ich mir aus dem Netz ein geeignetes Bild meiner Maschine in der Seitenansicht besorgt, damit ich das Design schon einmal im groben an die Verkleidung anpassen konnte.
Das erste Design, das ich erstellt habe, war mir dann aber doch zu nah am Original und ich wollte es auch nicht all zu kompliziert gestalten, da ich absoluter Neuling im Folieren bin und bis auf ein paar Aufkleber aufs Auto kleben, keine Erfahrungen habe. Es musste also für einen Anfänger wie mich gut zu kleben sein. Besonders die vielen Aussparungen der Schraubenlöcher haben es komplizierter gemacht.
Nach ein „paar“ Stunden Gestaltungsarbeit war das finale Design fertig.
Ideen
Anpassen des Motorrad Folien Designs
Kommen wir jetzt zum Teil, den ich mir einfacher vorgestellt habe. Ich musste natürlich die genauen Maße der Aufkleber ermitteln, damit ich den Plotter anschmeißen konnte. Trial and Error wäre an der Stelle etwas teuer gewesen. Zum Glück hatte ich noch eine komplette Ersatzverkleidung für meine Maschine im Keller liegen. So konnte ich also alles genau ausmessen.
Als Hilfe habe ich mir einfach etwas Papier auf die Verkleidung gelegt und bin die Rundungen und Ecken mit einem Rakel abgegangen. Anschließend konnte ich das Blatt einscannen und hatte die richtigen Maße.
An der Verkleidung habe ich dann einige Aufkleber vorab mit alter Folie, die ich noch im Schrank hatte, getestet.
Probleme beim Motorrad folieren
Eines der größten Probleme, auf die ich beim Motorrad folieren gestoßen bin, ist das genaue Aufkleben der Sticker. Da bei der Motorradverkleidung alles gewölbt ist und es überall Kanten und Ecken gibt, ist es schwierig, den richtigen Winkel für die Aufkleber zu treffen. Dadurch, dass die Aufkleber in einer Flucht miteinander harmonieren mussten und sich z.B. dem Design des Tanks anpassen müssen, musste ich einige Aufkleber mehrmals versuchen zu kleben oder noch einmal mit anderen Maßen plottern. Da war es dann doch hinterher Trial and Error.
Beim Motorrad folieren habe ich hinterher auch einige Seifenblasen an Stellen geklebt, die vorher nicht geplant waren. Der Vorteil bei den Blasen war, dass ich vorher viele geplottet hatte und dadurch genug hatte, um alles auszuprobieren.
Folie Motorrad folieren
Da ich absoluter Anfänger im folieren bin, habe ich einfach auf das Internet gehört und mir einige Testberichte zu Folien durchgelesen. Ich habe mich dann für die Folie ORAFOL Oracal 751 entschieden. Die Folie ließ sich auch sehr gut verarbeiten und plottern.
Hier ein kleiner Auszug aus den Hersteller Empfehlungen:
- Hohe Haltbarkeit: Beständig gegen UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen
- Vielseitige Anwendbarkeit: Geeignet für Innen- und Außenbereiche auf verschiedenen Oberflächen
- Einfache Verarbeitung: Leicht schneidbar, entgitterbar und aufzutragen
- Lange Haltbarkeit der Farben: Farben bleiben lebendig und intensiv
- Gute Beständigkeit gegen Chemikalien: Hält Reinigungsmitteln und Ölen stand
- Entfernbarkeit ohne Rückstände: Kann problemlos entfernt werden
Fazit
Auch wenn ich mit der Klebeleistung meinerseits nicht 100% zufrieden bin, da ich an manchen Stellen die Folie nicht richtig geklebt bekommen habe, bin ich froh, dass die Maschine nun wieder nach was aussieht. Das Design gefällt mir sehr gut und es ist noch genügend Folie übrig, um an der einen oder anderen Stelle nachzubessern. Übung macht den Meister.