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Motorrad gebraucht kaufen – Tipps

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Inhaltsverzeichnis

Tag der Entscheidung

Wenn der Tag gekommen ist, an dem auch du dein Traummotorrad gefunden hast, geht es nun zur Besichtigung.

Wenn du dir dein Motorrad gebraucht kaufen willst, solltest du es dir immer sehr genau ansehen. Denn du weißt nie, was der Vorbesitzer oder die Vorbesitzerin mit der Maschine angestellt hat.

Damit du keine Fehler beim Motorradkauf machst solltest du bei der Maschine und beim Kauf auf folgende Dinge achten:

1. Vorab informieren

Bevor du dir dein Motorrad deiner Träume kaufst, solltest du dich vorab ein bisschen über die Maschine schlau machen. Wo gibt es Schwachstellen und worauf man besonders achten muss. Da ich meine Maschine noch von damals kannte, wusste ich schon, worauf ich mich einlasse. Zum Glück sind die alten japanischen Motoren sehr robust und es gibt wenig Schwachstellen.

2.  Inserat genau durchlesen

Wenn du eine passende Maschine gefunden hast, lies dir genau die Beschreibung des Inserats durch. Manchmal verstecken sich im Kleingedruckten doch noch ein paar Mängel. So ersparst du dir mit dem Verkäufer einen lästigen Schriftverkehr. Verkäufer verstecken manchmal kleine Mängel bei gebrauchten Motorrädern.

3. Umgangston beachten

Achte darauf, wie der Verkäufer auf deine Anfrage reagiert. Ist er freundlich, antwortet er schnell? Häufig ist dies ein erstes Anzeichen, ob er etwas verheimlicht. Genauso solltest du auch immer im Gespräch freundlich bleiben.

4.  Nicht vom guten Zustand täuschen lassen

Du solltest nicht allein auf den ersten Eindruck des Motorrads vertrauen. Häufig sind zum Verkauf stehende Motorräder auf Hochglanz poliert, um sie in bestem Licht erscheinen zu lassen. Achte daher besonders auf den Gesamtzustand des Motorrads und notiere dir alle Schäden und Mängel, die du feststellst.

5. Fahrgestellnummer überprüfen

Kontrolliere die Fahrgestellnummer am Motorradrahmen und vergleiche sie mit der Nummer, die im Fahrzeugbrief eingetragen ist. So kannst du sichergehen, dass das Motorrad nicht gestohlen worden ist oder die Papiere gefälscht sind.

6. Motor und Getriebe überprüfen

Undichtigkeiten an Motor, Kühlsystem, Kraftstoffanlage und Getriebe können nicht nur für dich, sondern auch für die Umwelt schädlich sein. Sie sollten daher möglichst schnell behoben werden. Gleichzeitig könnten sie auch ein Argument für eine Preissenkung des Motorrads sein. Sie deuten jedoch auch auf eine gewisse Nachlässigkeit des Besitzers hin, die man im Hinterkopf behalten sollte. Am besten lässt du das Motorrad vor Ort eine Zeit lang laufen, bis die Maschine Betriebstemperatur hat. So kannst du schauen, ob sich an irgendwelchen Stellen Flüssigkeit durchdrückt. Das Getriebe, die Schaltung etc. kannst du auch ohne Probefahrt prüfen, in dem Du einmal verschiedene Gänge durchschaltest. Am besten ist es aber, wenn du alles bei einer kurzen Probefahrt überprüfst.

7. Sichtbare Schäden begutachten

Schleifspuren an den Lenkerenden, Schwingungsdämpfern und Armaturen können auf frühere Unfälle des Motorrads hinweisen. Eine Reparatur dieser Schäden erfordert oft den Austausch des Rahmens, da dieser nicht geschweißt werden darf. Wenn der Lenkeranschlag verformt oder abgerissen ist, solltest du auf jeden Fall vom Kauf absehen, da dies ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellt.

Grobe Schleifspuren am Rahmen deuten auf einen Off-Road-Einsatz oder Unfall hin. Wenn das Motorrad kein Geländemotorrad ist und dennoch solche Spuren aufweist, solltest du ebenfalls vom Kauf absehen, da diese Schäden auf ernsthafte Probleme in der Vergangenheit hinweisen.

8. Umbauten auf Sicherheit und Zulässigkeit prüfen

Es ist wichtig, dass du mit dem Verkäufer klärst, welche Komponenten und Bauteile verändert oder umgebaut wurden, warum dies erfolgte und wie sie eingetragen bzw. zugelassen wurden. Hierfür solltest du die Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II) sowie alle Gutachten, Prüfberichte und die Allgemeine Betriebserlaubnis genau prüfen.

Bei nachträglichen Bearbeitungen des Rahmens und/oder der Schwingen ist besondere Vorsicht geboten. Manche Verkäufer schleifen und polieren Flächen und Schweißnähte des Rahmens, um das Motorrad optisch zu verbessern. Dies führt jedoch oft dazu, dass die Betriebserlaubnis erlischt, was bei der nächsten Hauptuntersuchung zu Problemen führen kann.

9. Unter die Haube bzw. Sitzbank gucken

Wer sein Motorrad immer gepflegt hat und nicht nur für den Verkauf einmal vorbereitet hat, der macht seine Maschine auch unter der Sitzbank sauber. Schau also vor dem Kauf auch unter die Sitzbank des Motorrades. Wenn es hier stark verdreckt ist, ist es häufig ein Anzeichen für schlechte Pflege des Motorrades.

10. Motorrad gebraucht kaufen – Probefahrt

Sollte die Maschine noch angemeldet sein, ist es besonders wichtig, eine Probefahrt mit der Maschine zu machen. Nur so kannst du auch bei der Fahrt sicherstellen, dass nichts schleift oder Lager ausgeschlagen sind. Wenn das Motorrad abgemeldet ist, kannst du natürlich keine Probefahrt machen und ich würde dir dies auch nicht empfehlen, da kein Versicherungsschutz besteht.

11. Kaufvertrag

Stelle sicher, dass ein schriftlicher Kaufvertrag abgeschlossen wird, der alle wichtigen Informationen enthält, wie z.B. Preis, Zustand des Motorrades, Kilometerstand, etc.

Wenn der Käufer darauf besteht, die Maschine als Bastlerfahrzeug zu verkaufen, obwohl er dir gesagt hat, dass die Maschine keine Mängel hat, solltest du deine Sachen packen und nach Hause fahren. Du hast so hinterher wenig Chancen, wenn der Verkäufer dir gravierende Mängel verheimlicht hat. Sollte der Verkäufer allerdings im Vorfeld schon über Mängel informiert haben, so ist dieser Passus natürlich legitim.

Wenn diese Dinge alle geklärt sind und das Motorrad deinen Vorstellungen entspricht, dann erfüll dir deinen Traum und kauf das Motorrad.

Ich hoffe, dass auch du deine Traummaschine findest und viel Freude daran hast. Fahr vorsichtig und bleibe oben. Motorrad gebraucht kaufen ist kein Hexenwerk.

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